Die Bedeutung der Verbraucher:innen für den Transformationsprozess nimmt kontinuierlich zu. In der Studie “Akzeptanzanforderungen von Konsument:innen bei Produkten mit hochwertigen bio-basierten Inhaltsstoffen”, an der CURE-Mitglieder Dr. Jan-Hendrik Kamlage, Max Fimpler sowie die assoziierten Mitglieder Dr. Julia-Lena Reinermann und Dr. Björn Ahaus beteiligt waren, wird ein Ansatz vorgestellt, wie man ideologische Debatten hinter sich lassen und stattdessen pragmatische Marktgestaltungen und Anreize für nachhaltigen Konsum schaffen kann. Professor und CURE–Sprecher Michael Roos verfasste ein einleitendes Vorwort zur Studie und betonte die zunehmende Bedeutung der Verbraucher:innen für den Transformationsprozess.
Es ist offensichtlich, dass Verbraucher:innen in unserer komplexen Welt der Informationen und Waren oft überfordert sind. Verbraucher:innen benötigen klare und eindeutige Informationen sowie Signale, um verantwortungsbewusst und nachhaltig handeln zu können. Vollständige Informationen und rationale Akteure existieren nur in der Theorie. Die Preise von Produkten sollten die vollen Kosten für Natur und Klima widerspiegeln, um den Konsum zu reduzieren und ihn nachhaltiger zu gestalten. Der Wunsch, ressourcenschonender zu wirtschaften, fossile durch nachwachsende Ausgangsstoffe zu substituieren und/oder im Sinne einer zirkulärer Wirtschaftsweise wiederzuverwerten, ist groß. Dabei spielen Konsument:innen, ihre Kaufentscheidungen und Konsumpraxen eine zentrale Rolle für den Markterfolg der bio-basierten Stoffe. Wie nehmen Konsument:innen diese Produkte und Inhaltsstoffe wahr? Welche Bedingungen sind für die Akzeptanz oder Ablehnung relevant, und wie bewerten sie mögliche Folgen für Gesellschaft und Natur? Die vorliegende Studie zeigt, wie dies erreicht werden könnte.
Diese Studie wurde durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW gefördert und durch das Cluster für Industrielle Biotechnologie e.V. (CLIB) beauftragt.
>>> Hier können Sie die Studie online abrufen.
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