ReSoc – Resources in Societies – Leibniz Postdoc-Schule
Lehrstuhl:
Über das Projekt
In der heutigen politischen Debatte spielen Rohstoffe und Ressourcen eine zunehmend wichtige Rolle – besonders stehen Zugänglichkeit und Sicherung von Grundstoffen und der Shareholder-Value von Lagerstättenbewertungen im Mittelpunkt der zumeist ökonomischen Interessen. Dabei kommt zu kurz, dass Rohstoffe und Ressourcen zutiefst in kulturellen Kategorien gedacht werden: Ihre Nutzung basiert auf Bedürfnissen und technischem Wissen, das Menschen im Umgang mit ihrer Umwelt erworben haben. Ressourcen sind also weitaus mehr als nutzbringende Rohstoffe: Sie spiegeln die gesellschaftliche und kulturelle Praxis des Menschen und sind somit Ausdruck eines mehrschichtigen Aneignungsprozesses, der als solcher in verschiedene Veränderungen eingebettet ist. Mit diesen Veränderungen im Umgang mit Ressourcen und den daraus resultierenden Auswirkungen auf Gesellschaften beschäftigt sich das Projekt „Resources in Societies“ (ReSoc).
Am Lehrstuhl Makroökonomie wird dabei eine komplexitätsökonomische Perspektive auf Ressourcen und ihren Einfluss auf (historische) Gesellschaften eingenommen. Mit Hilfe agentenbasierter Modelle werden ökonomische und archäologische Theorien in einen gemeinsamen Analyserahmen gebracht.
Projektlaufzeit
Projektstart:
Juni 2017
Juni 2017
Projektende:
Mai 2020
Mai 2020
Projektpartner
Deutsches Bergbaumuseum, Institut für Archäologie der RUB
Gefördert von
Drittmittelprojekt
Leibniz-Gemeinschaft
Projektart
Einzelprojekt, Verbundprojekt