Willkommen am CURE
Das Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie
ÜBER UNS
Klimawandel, zunehmende Landnutzung, rückläufige Biodiversität und ein stetig steigender Energie- und Ressourcenbedarf sorgen dafür, dass wir zunehmend die planetaren Grenzen des Ökosystems Erde überschreiten und dessen Fähigkeiten Serviceleistungen zu erbringen dramatisch sinken. Es gilt weitere, folgenschwere und irreversible Schäden zu verhindern. Die Zeit drängt, weil die fundamentalen Probleme unserer Zeit auf unheilvolle Art miteinander verwoben sind und den Wandel beschleunigen. Unserer derzeitige Wirtschafts- und Lebensweise gefährdet die Zukunft des blauen Planeten. Ein soziotechnischer Wandel ist nötig: Dekarbonisierung von Wirtschaft und Energieversorgung, Verantwortung für die Ökosysteme übernehmen und Reduzierung der Ressourcenverbräuche. Dies sind die Themen, die den Kern von Forschung und Lehre am Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie ausmachen.
Das Kompetenzfeld CURE bündelt diejenigen Kompetenzen und Fähigkeiten der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, die auf die Themen
- Energie- und Klimaökonomik,
- betriebliche und volkswirtschaftliche Nachhaltigkeitsökonomik in wettbewerbsbasierten Wirtschaftssystemen,
- Dekarbonisierung betrieblicher Produktions- und Leistungsprozesse,
- Klimaschutz, Ressourcenwende und nachhaltige Transformation,
- Governance der Transformation
in Forschung und Lehre fokussiert sind.
Das CURE widmet sich integriert, praxis- und transferorientiert der Analyse und Gestaltung der Nachhaltigkeitstransformation aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Perspektive der Nachhaltigkeitsökonomik, ergänzt um sozialwissenschaftliche Ansätze aus der Governance- und Akzeptanzforschung.
Ziel des Centrums ist es die Lehrangebote zum Thema Nachhaltigkeit in den Bachelor- und Masterstudiengängen zu bündeln und ambitioniert weiterzuentwickeln. Unser Ziel ist es dabei die nachhaltigkeitsorientierte Lehre stärker in der Fakultät zu verankern und die Studierenden für dieses Zukunftsthema zu sensibilisieren, zu informieren und zu mobilisieren.
Unsere Forschung basiert auf einer starken ökonomischen Forschung mit Offenheit für andere Disziplinen. Sie zielt darauf ab, aus den Silos der einzelnen Perspektiven, sei es rein volkswirtschaftlich oder betriebswirtschaftlich herauszutreten und praxisnahe und problemadäquate Forschungsansätze und Methoden zu entwickeln, um sozial robuste Lösungen zu entwickeln.
Das CURE strebt die internationale Vernetzung und den Aufbau strategischer Partnerschaften innerhalb der internationalen Community der ökonomisch orientierten Environmental und Sustainable Science an. Um die Kooperationen sowie den Wissensaustausch gezielt zu fördern, lädt das Centrum ab 2021 die Gastprofessor:innen ein, die wichtige Beiträge zu Forschung, Lehre und Transfer beisteuern.
Team
Unsere Fokusthemen
Wir führen diejenigen zusammen, die auf die folgenden Themen in Lehre und Forschung fokussiert sind:
01
Energie- und Klimaökonomik
02
Betriebliche und volkswirtschaftliche Nachhaltigkeitsökonomik in wettbewerbsbasierten Wirtschaftssystemen
03
Betriebliches Umweltmanagement
04
Dekarbonisierung betrieblicher Produktions- und Leistungsprozesse
05
Arten- und Ressourcenschutz (Tiere, Pflanzen, Wasser, Boden, Luft)
06
Partizipation & Transformation
Forschung
Forschungsprojekte
Forschungsgruppen
Publikationen
Diana D. Boermans, Agnieszka Jagoda, David Lemiski, Jana Wegener, Malgorzata Krzywonos (2024).
Environmental awareness and sustainable behavior of respondents in Germany, the Netherlands and Poland: A qualitative focus group study. In: Journal of Environmental Management, Volume 370, 2024, 122515, ISSN 0301-4797, https://doi.org/10.1016/j.jenvman.2024.122515.
Gatto, A., Sadik-Zada, E.R. REDD+. In Indonesia: An assessment of the international environmental program. Environment, Development and Sustainability (2024). https://doi.org/10.1007/s10668-024-05368-w
Roos, M. (2024). Principles of Complexity Economics. Classroom Companion: Economics. Springer Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-031-51436-4
Kamlage, JH., Uhlig, J., Rogall, M., Warode, J. (2024). Shaping Energy Landscapes: Public Participation and Conflict Resolution in Wind Power, Grid Expansion, and Biogas Transformation Fields. In: Berr, K., Koegst, L., Kühne, O. (eds) Landscape Conflicts. RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-43352-9_16
Bock, S., Bohne, M., Frölich von Bodelschwingh, F., Kamlage, J.-H., Reimann, B., Rogall, M. & Trost, E. (2024). Stromnetzausbau: Kommunen als „Dialogbrücken“: Zwischen nationaler Planung und lokalem Protest (Difu Impulse 1/2024). Deutsches Institut für Urbanistik (Difu). https://doi.org/10.34744/difu-im-pulse_2024-1
Andrea Gatto, Elkhan Richard Sadik-Zada, Tim Lohoff, Luigi Aldieri, Concetto Paolo Vinci, Kevin Alexander Peitz (2024). An exemplary subsidization path for the green hydrogen economy uptake: Rollout policies in the United States and the European Union. Journal of Cleaner Production, Volume 440, 140757. ISSN 0959-6526, https://doi.org/10.1016/j.jclepro.2024.140757.
Lehrangebot
Advanced Energy Economics, Policy and Technology (WiSe 2023/34)
WiSe
Nachhaltigkeit im Kontext Hochschule (WiSe23/24)
SoSe, WiSe
Post-Fossil Change in Industrial Regions (WiSe 23/24)
WiSe
Intensivseminar (Economic Policy Consulting) (WiSe 23/24)
WiSe
Landschaft, Energiewende, Governance – Neopragmatische Ansätze zwischen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (WiSe 23/24)
WiSe
Seminar in Quantitative Regional Economics (WiSe 23/24)
WiSe
Netzwerk
IBE
Interessiert an der Mitarbeit im Cure?
Professor:innen des CURE
Er studierte Betriebswirtschaftslehre und Rechtswissenschaften an der Universität Mannheim sowie der University of California in Berkeley. Er wurde 1998 zum Dr. jur. und promoviert und studierte anschließend Verwaltungswissenschaften an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Sven-Joachim Otto ist Partner bei EY und leitet dort den Mid Market Bereich im Sektor Government & Public Sector sowie Infrastructure (Deutschland, Schweiz, Österreich). Schwerpunktmäßig beschäftigt er mit den Entwicklungen in den verschiedenen Energiemärkten insb. vor dem Hintergrund der aktuell voranschreitenden Transformationen an den Schnittstellen zu den Sektoren Mobilität/Verkehr (Verkehrswende), Immobilien (Wärmewende) sowie der Industrie. Digitalisierung wird dabei im weitesten Sinne als Enabler für die nötigen Transformationsprozesse hin zu ressourceneffizienten, nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Geschäftsmodellen betrachtet.
Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes, der Universidad de Sevilla und der University of Michigan. Nach dem Diplom trat er dem Graduiertenkolleg „Ressourcenallokation, Wirtschaftspolitik und kollektive Entscheidungen“, dem Vorläufer der RGS Econ, bei und promovierte 2002 an der Universität Dortmund. Im Jahr 2008 schloss er seine Habilitation an der Universität Dortmund ab und wurde Dozent an der School of Economics der University of East Anglia, UK. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Verhaltensökonomie, experimentelle Ökonomie, Komplexitätsökonomie, Innovation, Erwartungen, Regionalökonomie, Klimawandel und Wirtschaftsmethodik. Er fokussiert auf soziale und ökonomische Prozesse, mit denen die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft gelingen kann. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Mobilität und der Frage, wie ein nachhaltiges integriertes Mobilitätssystem aussehen und implementiert werden könnte. Ein anderes Forschungsthema ist die Frage, wie Klimaschutzpolitik gestaltet sein sollte, so dass sie kurzfristig messbare Effekte erzielen kann. Auch hierbei wird nicht nur untersucht, was sinnvolle Maßnahmen sein könnten, sondern auch wie diese politisch und gesellschaftlich umgesetzt werden könnten. Allgemein ist die Governance komplexer Systeme ein zentraler Bestandteil der Forschung am Lehrstuhl Makroökonomik.
Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt, geb. 1962, ist seit 2002 Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und zugleich Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Angewandte Ökonometrie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim, wurde 1991 an der Princeton University promoviert, habilitierte sich 1995 an der Universität München und war von 1996 bis 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Ökonometrie an der Universität Heidelberg.
Von 2009 bis 2020 war Schmidt Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, von 2013 bis 2020 dessen Vorsitzender. Von 2011 bis 2013 war er Mitglied der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestages. Von 2019 bis 2022 war er Mitglied, seit 2020 Ko-Vorsitzender des Deutsch-Französischen Rates der Wirtschaftsexperten und von 2020-2021 war er Mitglied im Expertenrat Corona des NRW-Ministerpräsidenten. Seit 2011 ist er Mitglied von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, seit 2014 Präsidiumsmitglied und seit 2020 Vizepräsident. Er ist Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina (seit 2020), der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur (seit 2015) und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (seit 2018).
Seit 2013 ist er Vorsitzender des Kuratoriums des Max-Planck-Instituts für Steuerrecht und Öffentliche Finanzen in München, seit 2014 Mitglied des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und seit 2020 deren stellvertretender Vorsitzender, seit 2016 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Fritz Thyssen Stiftung, seit 2020 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI), seit 2020 Mitglied des Expertengremiums des Programms zur Förderung von Spitzenforschung an Universitäten („Exzellenzstrategie“) der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) und seit 2021 Mitglied im Aufsichtsrat der BMW AG.
Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf der angewandten Ökonometrie, u.a. in der Energie-, Gesundheits- und Arbeitsmarktökonomik, sowie auf der Schnittstelle von Forschung und wissenschaftsgestützter Politikberatung. Er war Herausgeber des Journal of Population Economics (1996 bis 2002) und des German Economic Review (2009 bis 2013). Im Jahr 2016 wurde er mit dem Gustav-Stolper-Preis des Vereins für Socialpolitik ausgezeichnet, im Jahr 2019 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Leibniz Universität Hannover verliehen. Zudem ehrte ihn 2019 der Verein pro Ruhrgebiet als „Bürger des Ruhrgebiets“. 2022 hat das Land Nordrhein-Westfalen den Innovationspreis in der Kategorie „Ehrenpreis“ an Christoph M. Schmidt verliehen.
Marion Steven absolvierte 1981 eine Banklehre. Daraufhin studierte, promovierte und habilitierte sie an der Universität Bielefeld. Sie hat im Bereich Hierarchische Produktionsplanung promoviert und im Bereich Produktion und Umweltschutz habilitiert. Ausgehend von der Tatsache, dass ein Großteil der Umweltbelastungen aus industriellen Fertigungsprozessen resultiert, befasst sich Marion Steven bereits seit langem in Forschung und Lehre mit den Umweltwirkungen der Produktion. Frühere Forschungsthemen waren z. B. die Integration des Umweltfaktors in verschiedene produktionstheoretische Konzepte, die Entsorgungslogistik, die Umweltkostenrechnung, die Kreislaufwirtschaft, die Auswirkungen des EU-ETS auf die Luftfahrtindustrie und die Umweltberichterstattung. Aktuell liegt der Forschungsschwerpunkt auf der Entwicklung von Nachhaltigkeitsindikatoren (Green Productivity Index), die eine integrierte Beurteilung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte der Produktion ermöglichen, und der Untersuchung der Auswirkungen der Digitalisierung auf die Nachhaltigkeit sowohl auf der Ebene des einzelnen Unternehmens als auch in Industrie 4.0-Netzwerken. Weiter werden die Nachhaltigkeitspotentiale von Smart-Circular Product-Service-Systems untersucht, bei denen die Kreislaufwirtschaft mit der Sharing Economy kombiniert wird, um eine intensivere und längere Nutzung von im Wirtschaftssystem vorhandenen Materialien zu erreichen.
Er studierte physikalische Wissenschaften (Bachelor of Applied Science) an der University of Oxford und Systemtechnik (Masters degree) an der City University London. Anschließend absolvierte er seinen MBA an der Cranfield University. Die Forschung und Lehre von Graham Weale konzentriert sich auf wirtschaftliche und politische Fragen im europäischen Energiesektor, auf die Märkte für Strom- und Kohlenstoffemissionen und darauf, wie Emissionsminderungen in verschiedenen Mitgliedstaaten erreicht werden.
Lecture Course – Winter Semester
- Advanced Energy Economics Policy and Technology
- Aims: to understand how economics, policy drivers and technology developments determine the demand for energy, the energy mix, the prices and emissions.
- M.Sc Lecture Course – Advanced Energy Economics Policy and Technology – Prof. Graham Weale
Seminar Course – Summer Semester
- Advanced Energy Economics Policy and Technology
- Aims: to analyse in detail an important current issue in energy.
- M.Sc Seminar Projects – Advanced Energy Economics Policy and Technology – Prof. Graham Weale
Präsentationen:
- The role of carbon prices vs. other drivers for industry decarbonisation – case studies from Germany
- Molekülwende goes global – warum wir eine importorientierte Wasserstoffstrategie brauchen
- Challenges in design and negotiation of hydrogen supply contracts – lessons from natural gas
Publikationen:
Veranstaltungen:
Zuvor war sie mehrere Jahre als Geschäftsführerin des Ruhr-Forschungsinstituts für Innovations- und Strukturpolitik (RUFIS) e.V. tätig. Sie forscht zur Umweltökonomik mit Schwerpunkten auf Klimawandel und Mobilität und beschäftigt sich in Forschung und Lehre an der Schnittstelle zwischen Volks- und Betriebswirtschaftslehre mit umwelt- und innovationsökonomischen Fragestellungen. Ihre Forschung gliedert sich in die Bereiche Umwelt, Innovation, Branche und Region. Zudem ist sie Systemischer Coach, worauf sie im Rahmen des Masterstudiengangs „Economic Policy Consulting“ im „Professional Skill Development Modul“ zurückgreift und Mitglied im Beirat „Nachhaltigkeitsversprechen Mittleres Ruhrgebiet“ der IHK Mittleres Ruhrgebiet.
- Umweltökonomik
- Entrepreneurship Education
- Schlüsselqualifikationen
Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE)
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44801 Bochum
Telefon: 0234 32-19638
E-Mail: cure-econ@rub.de
Weitere Kompetenzfelder
SMD
Sales Management Department
FAACT
Finance, Accounting, Auditing, Controlling, Taxation
CEIT
CISE
Centre for International and Spatial Economics