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Stefanie Bröring befasst sich in Forschung und Lehre mit technologiebasierten Unternehmensgründungen. © RUB, Marquard
Stefanie Bröring befasst sich in Forschung und Lehre mit technologiebasierten Unternehmensgründungen. © RUB, Marquard
13. Dezember 2023

Ein neues Amt für Stefanie Bröring

Die Ökonomin der Ruhr-Universität ist Mitglied im neuen Bioökonomie-Rat NRW.

Prof. Dr. Stefanie Bröring wurde von der nordrhein-westfälischen Landesregierung in den neuen Bioökonomie-Rat NRW berufen. Gemeinsam mit 14 weiteren Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft soll sie in den kommenden zwei Jahren an einer Bioökonomie-Strategie für NRW mitwirken. Stefanie Bröring leitet an der Ruhr-Universität seit April 2022 den Lehrstuhl für Entrepreneurship und innovative Geschäftsmodelle und ist Akademische Direktorin des Wordfactory Start-up Centers (WSC). Im neuen Rat wird sie sich für das Thema „Start-ups“ engagieren, das enge Bezüge zu ihrer Arbeit beim WSC aufweist.

Mit der Berufung des Bioökonomie-Rates setzt die Landesregierung ein wichtiges Vorhaben des Koalitionsvertrags um. – Mona Neubaur

NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur ordnet den neuen Rat wie folgt ein: „Die innovative Nutzung von Biomasse und neue biotechnologische Methoden leisten einen zentralen Beitrag für die klimaneutrale Transformation der Industrie und eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft. In Nordrhein-Westfalen haben wir das enorme Potenzial der Bioökonomie für wettbewerbsfähige, nachhaltig wirtschaftende Unternehmen und Start-ups längst erkannt und treiben den Ausbau einer biobasierten Wirtschaft ambitioniert voran. Mit der Berufung des Bioökonomie-Rates setzt die Landesregierung ein wichtiges Vorhaben des Koalitionsvertrags um. Das ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Bioökonomie-Strategie für NRW.“

Aufgabe des Rates ist es, sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen der Bioökonomie zu analysieren. Das Gremium soll Lösungen für Zielkonflikte wie die bestmögliche Verwendung von knappen nachwachsenden Ressourcen erarbeiten. Ziel der Landesregierung ist es außerdem, ein Zukunftsprogramm für die Bioökonomie zu erarbeiten, dass die Wirtschaft in der Nutzung erneuerbarer, nachhaltiger Rohstoffe unterstützt und tragfähige Alternativen zu fossilen Ressourcen aufzeigt. Der Bioökonomie-Rat NRW wird seine Tätigkeit im Januar 2024 aufnehmen. Seine Analysen werden öffentlich zugänglich sein.

Zur Person

Stefanie Bröring studierte Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Rotterdam School of Management. Anschließend blieb sie in Münster als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für betriebswirtschaftliches Management im Fachbereich Chemie und Pharmazie. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Quebec in Montreal promovierte sie 2005 an der WWU Münster. Danach war Stefanie Bröring vier Jahre lang in der freien Wirtschaft tätig.

Nach Stationen als Assisstenzprofessorin an der Wageningen University, Niederlande, und Professorin an der Hochschule Osnabrück folgte sie 2013 einem Ruf an die Universität Bonn. Bis zu ihrem Wechsel nach Bochum hatte sie dort die Professur für Technologie-, Innovationsmanagement und Entrepreneurship am Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik inne.

Quelle