HiPerIn 2.0 − Erforschung der (Nicht-)Akzeptanz hochwertiger Inhaltsstoffe
Kompetenzfeld/er:
Über das Projekt
Wie die gesamte Industrie steht auch die industrielle Biotechnologie in der Verantwortung, nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen wie den Klimawandel, die Welternährung und die zunehmende Umweltbelastung zu finden. Ihre zentrale Stärke ist die Umwandlung von funktionalen, biobasierten Ausgangsstoffen zu hochwertigen Produkten z.B. in den Bereichen der Spezialchemie oder der Lebensmittelindustrie. Durch diese „High-Performance Ingredients“ (HiPerIn) können unter vergleichsweise milden Bedingungen Produkte hergestellt werden, die sich chemisch nicht oder nur aufwendig (z.B. im Bezug auf energetische Gesichtspunkte) produzieren lassen und die völlig neue Funktionalität bieten.
Im Zentrum der Transformation zu einer Bioökonomie steht der Übergang von der Nutzung fossil-basierter Ressourcen hin zu bio-basierten Rohstoffen. Die Akzeptanz von nachhaltigen Produkten und Inhaltsstoffen spielt eine zentrale Rolle für das Gelingen der sozial-ökologischen Transformation.
Die durch das „Cluster für Industrielle Biotechnologie e.V.“ in Auftrag gegebenen Studie „HiPerIn 2.0 − Erforschung der (Nicht-) Akzeptanz hochwertiger Inhaltsstoffe“ betrachtet die Einstellungen von Verbraucher*innen zu hochwertigen, biobasierten Inhaltsstoffen in verschiedenen Marktsegmenten unter folgenden Fragestellungen:
- Welche nachhaltigkeitsorientierten Anforderungen stellen Verbraucher*innen an die Produkte und deren biobasierten, funktionalen Inhaltsstoffe in den Marktsegmenten Lebensmittel und Verpackungen?
- Wie sind diese Nachhaltigkeitsaspekte in einfache und verständliche Kommunikationsansätze und Produktinformationen - wie etwa Verbraucherlabels- zu übersetzen?
Durch die Datenbank-gestützte Analyse der relevanten peer-reviewten Forschungsliteratur und der Gruppeldelpi-Onlinebefragung von Expert*innen wird der aktuelle Wissensstand zu diesen Marktsegmenten sowie den Querschnittthemen Kreislaufwirtschaft, Regulatorik und Digitalisierung erfasst. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Basis für Handlungsempfehlungen, welche die Akteur*innen der Bioökonomie- und Technologieszene dabei unterstützt, mögliche Risiken und Herausforderungen innerhalb der Produktion und Markteinführung biobasierter Produkte einzuschätzen, Anpassungen vorzunehmen sowie Trends und Innovationen umzusetzen.
Die Studie leistet damit einen Beitrag zur erfolgreichen Transformation, Kommunikation und gesellschaftlichen Akzeptanz einer wissensbasierten Bioökonomie.
Projektlaufzeit
08/2020
09/2021