Über das Projekt
Hintergrund:
Als größter Binnenhafen der Welt und bedeutender europäischer Hinterland-Hub in der Metropolregion Rhein-Ruhr, ist duisport auf langfristige stabile und vertrauensvolle Netzwerkbeziehungen angewiesen, die nicht nur Kunden und Partner, sondern auch Politik, Behörden, angrenzende Nachbarschaften und gesellschaftliche Initiativen mit einbezieht. Ein ausgebautes und starkes Kollaborationsnetzwerk ermöglicht es, große gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung und die zunehmende internationale Instabilität gemeinsam zu bewältigen und auf gesellschaftliche Bedürfnisse einzugehen.
Ziele des Projekts:
Das Projekt zielt darauf ab, ein professionelles, responsives und digital unterstütztes Stakeholdermanagement in die Unternehmenspraxis von duisport zu integrieren. Dieses Managementsystem soll Stakeholder als Akteure einbeziehen und informieren, aber auch strategische Entwicklungen des Hafens und seiner Community aktiv unterstützen. Zur Förderung eines solchen Innovationsökosystems werden Konzepte, Methoden und Tools entwickelt, die sowohl das Unternehmen stärken als auch qualitativ hochwertige akademische Beiträge ermöglichen.
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Methoden:
Das Forschungsprojekt umfasst mehrere Arbeitspakete:
- Stakeholder- und Umfeldanalyse: Identifizierung der wesentlichen Stakeholdergruppen und der relevanten Diskurse im Umfeld des Hafens.
- Aufbau eines strukturierten Stakeholdermanagements: Integration des Managementsystems in die operativen und strategischen Bereiche des Unternehmens und Förderung von Synergien mit der Unternehmenskommunikation.
- Benchmarking-Studie: Vergleich und Analyse von Stakeholdermanagement-Ansätzen in anderen europäischen Häfen zur Ableitung von Best Practices für duisport.
Erwartete Ergebnisse:
Durch die Umsetzung des Projekts wird duisport in der Lage sein, ein robustes und zukunftsorientiertes Stakeholdermanagement (SHM) schrittweise aufzubauen, das nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht wird, sondern auch langfristige Innovationen fördert und neue Handlungsmöglichkeiten der Corporate Sustainability eröffnet. Dies beinhaltet die Verbesserung der Sensorik für öffentliche Debatten, die partizipative Planung von Infrastrukturstrategien und die effektive Nutzung digitaler Port Management Systeme.
Forschungspartner und Kollaborationen:
Das Projekt wird in enger Kooperation mit wissenschaftlichen Partnern, der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) durchgeführt. Diese bringen Expertise in Stakeholderanalyse, Organisationsentwicklung, digitale Unternehmensstrategien und Transformationsforschung ein. Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) ist zudem im Zuge eines interdisziplinären Lehr-Forschungsprojektes und des Gründungsprozesses des Europäischen Zentrums für Nachhaltigkeitstransformation (euzent) eingebunden.
Zeitplan:
Das Projekt ist zunächst auf 12 Monate angelegt, mit ersten Ergebnissen nach vier Monaten. Regelmäßige Austauschtreffen und Workshops gewährleisten eine effiziente Projektumsetzung.
Relevanz und Anwendung:
Das Projekt bietet duisport die Möglichkeit, sich als Vorreiter im Stakeholdermanagement zu positionieren und dadurch nachhaltige wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile zu generieren. Es schafft die Voraussetzungen, um den Duisburger Hafen vom Service-Anbieter zum Plattform-Provider weiterzuentwickeln und so langfristig zur Nachhaltigkeit und Innovationsfähigkeit des Unternehmens beizutragen.
Kontaktinformationen:
Dr. Jan-Hendrik Kamlage
Marius Rogall
Projektlaufzeit
01.08.2023
31.08.2024