Das CURE im Austausch mit RIFS: Ökologische Nachhaltigkeit im Strukturwandel im Fokus
Der Kohleausstieg ist politisch beschlossen (BMWi 2020). Der Bund begleitet und fördert den Strukturwandel in den deutschen Braunkohlerevieren mit rund 40 Milliarden Euro bis zum Jahr 2038 (Bundesregierung 2020). Modellregionen der nachhaltigen Transformation sollen entstehen. Die Förderung hat 2019 begonnen. Zu diesem Hintergrund trafen sich am 8. Dezember Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung zu einer hybriden Austausch- und Vernetzungsveranstaltung, die von RIFS (Research Institute for Sustainability, Potsdam), dem CURE und dem Landesverband Nachhaltiges Sachsen e.V. organisiert wurde. Die Veranstaltung, die unter dem Titel „Eine nachhaltige Zukunft gestalten, aber wie? Die Rolle ökologischer Nachhaltigkeit im Strukturwandel der Braunkohlereviere Lausitz, Rheinisches Revier und Mitteldeutschland“ stand, bot eine Plattform für tiefgreifende Gespräche und den Austausch von Ideen zu drängenden Themen.
Das CURE wurde durch Dr. Jan-Hendrik Kamlage, Dr. Irina Silina und Dr. Verena Aufderheide vertreten, die mit ihrer Expertise den Diskurs über ökologische Nachhaltigkeit in den Strukturwandelgebieten bereicherten.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit interessante Impulsvorträgen des Lausitz-Beauftragten Dr. Klaus Freytag zum Strukturwandel in der Lausitz sowie vom Umweltministerium NRW durch Frau Wanda Graf über das Rheinische Revier.
In der von Herrn Kamlage geleiteten Workshop-Session, zum Thema „Umgang mit Zielkonflikten“, wurden zentrale Fragestellungen diskutiert, die sich mit der erfolgreichen Bewältigung von Herausforderungen im Kontext des Strukturwandels auseinandersetzten. Parallel dazu widmeten sich Frau Silina und Frau Aufderheide der Workshop-Phase „Nachhaltigkeit transparent und messbar machen“, indem sie innovative Ansätze zur Bewertung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen diskutierten.
Ein besonderes Augenmerk galt auch den zivilgesellschaftlichen Bottom-Up-Prozessen im Strukturwandel. Die Teilnehmer:innen, darunter Vertreter:innen aus der Verwaltung, Politik und Wissenschaft aus Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Brandenburg, tauschten ihre Perspektiven und Erfahrungen aus. Diese Diskussionen lieferten wertvolle Einblicke in die verschiedenen regionalen Herausforderungen und die vielfältigen Möglichkeiten für Lösungsansätze.
Angesichts des erfolgreichen Austauschs und der drängenden Herausforderungen im Strukturwandel planen die Organisatoren eine Folgeveranstaltung im nächsten Jahr. Diese soll dazu dienen, die besprochenen Themen zu vertiefen und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren weiter zu intensivieren.
Weitere Infos und Forschungstätigkeiten des CURE zum Thema Strukturwandel im Rheinischen Revier und der Lausitz:
⏩ Studie Zwischenstand und Handlungsmöglichkeiten in der Lausitz und im Rheinischen Revier
⏩ Abgeschlossenes Forschungsprojekt „BioökonomieREVIER“
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